NAUMBURG. Die CDU-Fraktion wird in der anstehenden Sitzung der Naumburger Stadtverordnetenversammlung den Vorlagen des Magistrats zustimmen. "Insbesondere der von Bürgermeister Stefan Hable und der Verwaltung vorgelegte Haushalt 2017 ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, da das Jahresdefizit nun schon zum wiederholten Male im Vergleich mit dem Vorjahr deutlich auf nun 0,22 Mio. Euro gesenkt wird", so Fraktionsvorsitzender Martin Roth. Noch im Jahr 2009belief sich das Defizit auf 1,50 Mio. Euro. Ziel muss es sein, spätestens ab dem kommenden Jahr erstmals seit langer Zeit wieder Überschüsse zu erzielen. "Denn wir sind uns mit dem Bürgermeister darüber einig, dass nur solide Finanzen künftigen Generationen in Naumburg Handlungsspielräume für alle anderen kommunalen Themenfelder eröffnen", so Roth.

Die CDU-Vertreter betonen zudem, dass ein nachhaltiger Einstieg in den Abbau der langfristigen Schulden der Stadt nur dann gelingen kann, wenn die Stadt schon in naher Zukunft von weiteren kostenintensiven Aufgaben entbunden wird. Ausdrücklich begrüßt die CDU-Fraktion daher, die von aktiven Bürgern in Altendorf signalisierte Bereitschaft, die Trägerschaft für das dortige Dorfgemeinschaftshaus zu übernehmen. "Auch für andere DGHs, Sportstätten und die Freibäder könnten solche oder ähnliche Regelungen, dazu führen, dass ihr Bestand einerseits dauerhaft gesichert wird und gleichzeitig die Stadt anderseits wieder einen größeren finanziellen Handlungsspielraum gewinnt", fasst Roth die CDU-Position zusammen.

Gerade weil wir den Vorteil haben, dass es in allen fünf Stadtteilen viele aktive und engagierte Bürgerinnen und Bürger gibt, die in der Lage sind, sich bei solchen Initiativen zielführend einzubringen, zeigt sich die CDU-Fraktion zuversichtlich, dass die nach wie vor schwierige Finanzsituation der Stadt gemeistert werden kann. Wenngleich jedem klar sein muss, dass es kein Sparen geben kann, dass man nicht auch spürt, muss es Ziel sein, die Stadt und ihre Stadtteile dauerhaft als Wohnstandorte attraktiv zu halten. Die CDU-Vertreter fordern, die zu treffenden Entscheidungen noch in diesem Jahrzehnt umzusetzen, bevor vor allem aufgrund des Ausscheidens der Baby-Boomer-Generation aus dem Erwerbsleben auch für Naumburg neue finanzielle Herausforderung anstehen. "Die sich abzeichnenden Einnahmeverluste aufgrund des Rückgangs unseres kommunalen Anteils an der Einkommenssteuer werden wir nur durch weitere Sparanstrengungen kompensieren können", so Fraktionsvorsitzender Roth abschließend.

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